Ausflugsziel Demre
Viele Besucher kommen nur
seinetwegen nach Demre - wie Sie erkennen Ihn nicht?
Den kennt in Deutschland doch
jedes Kind! Nur stellen wir uns den Hl Nikolaus, der im 3.
Jahrhundert Bischof in der Stadt Demre war, eben etwas anders
vor als der türkische Künstler, der 2009 dieses Denkmal
geschaffen hat. Aber es ist eigentlich schon besser, als das,
was vorher auf dem Sockel stand (siehe
hier).
Von Kemer Stadt aus sind es bis
Demre 100 km, wegen der teilweise sehr kurvenreichen Strecke
braucht man mit dem Auto gut 2 Stunden. Tagesausflüge mit dem
Bus werden in Kemer schon ab 20 Euro angeboten, mit Besichtigung
der Nikolaus Kirche, der Felsengräber und des Theaters von Myra
und im Sommer sogar einer Bootsfahrt nach Kekova. Zu dem Preis
muss man aber auch 2-3 "Einkaufsstopps" ertragen, was allerdings
nicht heißen soll, dass teurere Touren keine solchen Stopps
hätten.
Kurz vor Demre kommt man an der
"Blauen Lagune" vorbei, von uns so getauft, weil hier
Blaukrabben gezüchtet und in den Restaurants an der Straße
zum Verzehr angeboten werden. Den Kormoranen schmecken sie
wahrscheinlich auch.
Der oben abgebildete "Kosaken"
Nikolaus steht auf dem Vorplatz der Nikolaus Kirche (offiziell
"Noel Baba Müzesi") im Vorgarten und direkt neben dem Eingang
sind noch zwei andere Nikolaus Statuen, die uns schon vertrauter
vorkommen. Der knallrote Plaste-Weihnachtsmann ist irgendwo in
der Versenkung verschwunden.
Am 6. Dezember fanden, wie auch in
den letzten Jahren, wieder Gottesdienste in der Nikolauskirche
statt. Als wir vormittags dort waren beteten die Vertreter der
orthodoxen Gemeinde, später glaube ich noch Mitglieder der
deutschen Nikolausgemeinde aus Antalya gesehen zu haben.
Obwohl dieser Prunksarg nach
wissenschaftlichen Erkenntnissen nie die Gebeine des Bischofs
barg, wird er allgemein als seine Grabstätte verehrt. Die weißen
Bänder sollten die Heilkraft des Heiligen übernehmen und wurden
von der Dame links an Gläubige übergeben. In den Andenkenläden
fiel mir das fast völlige Fehlen von jeder Art Nikolaus-Kitsch
auf. Es gab zwar jede Menge Ikonen für die russischen Touristen
aber kaum noch rot-weiße Weihnachtsmänner in den verschiedensten
Formen wie ich es früher hier gesehen habe.
Nach dem Besuch beim Nikolaus
waren wir noch "nebenan" in Myra und Andriake, die Bilder gibt
es an einem anderen Tag.
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Adventskalender 2011
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