Ausflugsziel Denizli -
Pamukkale
(Teil 3)
Die meisten Besucher interessieren
sich in Pamukkale nur für die fotogenen
Kalksinterterrassen, dabei sind die Überreste der antiken
Stadt Hierapolis durchaus sehenswert. Um das gesamte Gelände
erkunden zu können, reicht ein Tag allerdings nicht aus und
passendes Schuhwerk (keine Flip-Flops!) ist sehr zu empfehlen.
Eigentlich hatten wir bei der
Tourismus Information am Eingang auf Broschüren zur
Ausgrabungsstätte gehofft, aber wieder mal Fehlanzeige, es gab
nur noch ein paar Heftchen in russischer Sprache. Dafür
erhielten wir eine Broschüre über Kemer, die bei uns schon lange
vergriffen ist. Irgendwann werde ich dann in Kemer mal nach
Broschüren über Hierapolis nachfragen!
Wir betraten die Stadtanlage durch
das Südtor, dass etwa im 6. Jahrhundert nach Chr. unter
Verwendung antiker Steine und Säulen errichtet wurde. Das in
einen Hang eingebaute Theater haben wir nur aus der Ferne
betrachtet.
Wir erfreuten uns an den blühenden
Wiesen die ein bisschen Farbe zu den alten Fundstücke brachten.
Im Sommer oder Herbst sehen solche Stätten mit dem verbrannten
Gras immer etwas tot aus.
An diesem Torsturz wetteiferten
gleich drei Harduns um den besten Platz an der Sonne, oder auch
um die Gunst eines Weibchens. Obwohl wir gemütlich durch das
Gelände schlenderten und immer wieder Fotostopps einlegten,
schaffte die Schnecke es nicht uns zu überholen.
Im ehemaligen römischen Bad, dem
größten erhaltenen Gebäude von Hierapolis, befindet sich seit
1984 ein archäologisches Museum für die gesamte Region. Hier
werden auch Fundstücke aus
Laodikeia, Colossae und Tripolis ausgestellt. Für das Museum
muss man noch drei Lira Eintritt extra bezahlen und auch Sie,
liebe Leser, müssen
hier extra klicken, um weitere Bilder aus dem Museum zu
sehen.
Kurz vor Ende unseres Rundganges
kamen wir noch am Plutonium vorbei, auf türkisch heißt der Ort
Cin Deliği - Geisterloch. Hier entweichen
dem Erdreich giftige Gase, denen zumindest Kleintiere und kleine
Vögel zum Opfer fallen können. Das Plutonium (auf griechisch
Πλουτωνειον - Platz des Pluto) soll das älteste Heiligtum im
Bereich von Hierapolis sein und wurde auch schon in der Antike
z.B. von Strabon beschrieben. Gegen eine Gebühr konnte man das
Orakel des Pluto befragen.
Wir haben natürlich nicht den Kopf
in die giftigen Gase sondern nur die Kamera hinein gehalten -
das Foto ist wenig spektakulär aber der Vollständigkeit halber
dabei.
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