Ganz aktuelle Bilder aus Kuzdere nach der Überschwemmung
in der Nacht vom 16. auf den 17. Dezember 2018

Wir hatten das Unwetter in der letzten Nacht natürlich mitbekommen und auch,
dass viele Fahrzeuge mit Blaulicht in Richtung Schlucht fuhren,
überhaupt viel Verkehr in unserer sonst recht ruhigen Straße war.

Das ganze Ausmaß sahen wir aber erst am nächsten Tag.

Wegen extrem starker Regenfälle in den Bergen oberhalb von Kemer schwoll der Agva Fluss in kürzester Zeit extrem an.
Das Restaurant an der "Römerbrücke" wurde erwartungsgemäß überflutet,
die Autobrücke etwas oberhalb, von mir erst vor ein paar Tagen als etwas "angeschlagen" bezeichnet,
so stark beschädigt, dass sie heute für den Verkehr gesperrt ist. (Siehe auch am 8.Tag)

Die "Türkiye Gazetesi" hat
hier ein sehr eindringliches 15 Min. Video aus der Region veröffentlicht.



Die Brücke zwischen Aslanbucak und Kuzdere wurde überflutet und erst am Montag Nachmittag wieder frei gegeben.

Wir haben heute von der Römerbrücke keine Bilder,
weil die Straße wegen Unterspülungen schon weiter unten gesperrt war.


Hier fehlt hinter der Absperrung bereits die halbe Fahrbahn,
trotzdem fahren einige "Helden" da noch durch.


Der Fluss hatte oberhalb der Brücke zwischen Aslanbucak und Kuzdere sein angestammtes Bett verlassen


und war neben dem Kieswerk entlang der Straße ins Dorf geströmt.


 

Das Wasser ergoss sich durch die Müzikhol an der Straße neben der Brücke.


Im angrenzenden Wohngebiet mussten mindestens 10 Häuser geräumt werden.


Die Mitarbeiter der Stadt Kemer räumten Schlamm und Steine von der Brücke.


Feinschliff in Handarbeit.


Die Feuerwehr pumpte Wasser aus den Gärten und den Kellern,
aber ehrlich, wer sich in einem flutgefährdeten Gebiet direkt am Flussbett einen Keller baut,
ist irgendwie selber schuld!


Die sonst so schönen Gärten sind nun eine Schlammwüste.


Des einen Leid ist aber auch des anderen Freud.

Der wilde Fluss brachte jede Menge Holz mit und spülte es bis ins Meer,
wo starker Seegang mit hohen Wellen die Fracht gleich wieder an Land spuckte.

Treibgut sammeln ist erlaubt, im Gegenteil von Holz sammeln im Wald.
So versuchten viele Familien sich mit kostenlosen Brennholz einzudecken.














Erschreckend aber auch der sehr hohe Plastikanteil,
den das Meer da wieder mit "ausgekotzt" hat.









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