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KIBYRA
Im November 2019 haben wir mal einen etwas weiteren Ausflug unternommen
und auf halber Strecke zwischen Antalya und Denizli (Pamukkale)
die antike Stätte Kibyra besucht.

Die Bilder einer Freundin, die ein tolles Mosaik zeigten, hatten uns motiviert.



Dazu kam das sonnige Herbstwetter, dass man ausnutzen sollte.

Von Kemer erreicht man Kibyra am schnellsten über die D-400 bis Antalya,
dann auf der Umgehungsstraße weiter in Richtung Norden,
hinter Antalya links abbiegen und über Korkuteli in Richtung Denizli bis Cavdir fahren.
Dort wieder links abbiegen nach Gölhisar und man ist schon fast am Ziel.


 
Unterwegs haben wir uns noch bei einem Bäcker am Straßenrand mit leckerem Proviant versorgt.

Das google earth Bild zeigt die Lage der verschiedenen Sehenswürdigkeiten
im Ausgrabungsbereich:


Ähnlich wie in Rhodiapolis wird in Kibyra an einem Empfangsgebäude gebaut,
bisher gibt es aber noch kein Kassenhäuschen und niemanden der Eintritt verlangt.
Wäre für uns ja auch kein Problem, dennn wir haben die einjährige Museumskarte für 70 Lira,
mit der wir freien Eintritt in alle staatlichen Museen und Ausgrabungsstätten haben.
Die gibt es aber nur für Leute mit einer Aufenthaltsgenehmigung in der Türkei.


Diese alte Prachtstraße ersparten wir uns und erkundeten das Gelände mit dem Auto.

Hier fuhr ich dann nicht weiter rein, obwohl die Spuren von einem regen Fahrzeugverkehr zeugten.

 

Zuerst parkten wir das Auto neben dem Eingang zum Stadium,
dass bot einst Platz für zehntausend Besucher.



Nur auf der westlichen Seite erheben sich noch Sitzreihen,
gegenüber liegen nur jede Menge große Steinblöcke,


gerade als ob ein Kind seinen Baukasten ausgekippt hätte.
(oberes Bild anklicken für Vergrößerung)





Das Durchgangsgewölbe hält noch, aber die Sitzreihen darüber sind schon ins Rutschen geraten.


Zu weiteren ausgegrabenen Bauwerken (Theater, Odeon)
kann man einen steilen Berg hinaufsteigen,
oder wie wir mit dem Auto außen um das Ausgrabungsgelände die Straße ein Stück weiter fahren.


Neben diesem Gebäude (Badehaus) gab es sogar einen schattigen Parkplatz und eine
neue Treppe führte wieder ins Ausgrabungsgelände.



Joe entdeckte das Theater und auch den Hinweis zum Odeon, da sollte das tolle Mosaik sein.


 

Als ich dann zum Odeon kam, waren dort viele Männer eifrig am Arbeiten.
Über einen Holzsteg um das Mosaik auf dem Vorplatz zu schützen, karrten sie Kies in das Odeon.


Zu meinem Entsetzen waren sie gerade dabei das schöne Mosaik abschließend mit Kies zu bedecken,
unter der Plastikfolie liegen noch dicke Hartschaumplatten.

Hoffentlich wissen die,
was sie da tun und wollen die alte Kunst wirklich fachgerecht schützen (Frost, Diebstahl).


Ich hätte heulen können, nun waren wir extra wegen des Mosaiks hergekommen
und da schütten die es vor meinen Augen zu!


Ohne das Mosaik ist Kibyra nur eine Ausgrabungsstätte wie viele,
nett gelegen, aber....

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