Die Golmer Kirchen
 
 
Waldspaziergang
Im alten Dorf Golm stehen am Fuß des Reiherbergs zwei Kirchen nebeneinander,
die alte Dorfkirche und ein erst 134 Jahre alter neugotischer Backsteinbau, die Kaiser-Friedrich-Kirche. 
Je nach Blickwinkel überragt die Kaiser-Friedrich-Kirche, die alte Dorfkirche bei weitem. 
Aber von der Ferne - übers Dorf hinweg gesehen - ist der Unterschied
vor der Kulisse des Reiherberges nicht mehr ganz so dramatisch.
Jede Kirche hat für sich ihren eigenen Charme.

Die Dorfkirche bezeugt die lange Geschichte von Golm und ihr Bestand bis in die heutige Zeit grenzt an ein Wunder,
denn sie war schon vor 150 Jahren arg baufällig,
wurde aber wegen Fürsprache von Kronprinz Friedrich Wilhelm nicht abgerissen als der Neubau daneben entstand. 
Das genaue Baudatum der alten Kirche ist noch nicht bekannt,
wahrscheinlich stammt sie, wie viele märkische Dorfkirchen, aus dem 13. Jahrhundert.
Der quadratische Turm wurde 1718 erbaut.
Baubeginn der neuen Kirche war 1883 unter Förderung durch Kronprinz Friedrich Wilhelm,
dem späteren Kaiser Friedrich III (der 99 Tage Kaiser)
eingeweiht wurde sie 1886.
Mehr zur Geschichte der Golmer Kirchen finden Sie hier:
Innenansicht der Kaiser-Friedrich Kirche mit Altar und Kanzel 
Blick auf die Orgel und den inzwischen restaurierten Kronleuchter. 
Durch fleißige Mitarbeit der Golmer wurde der Kronleuchter
unter Anleitung eines Restaurators in Eigenarbeit wieder zu altem Glanz geputzt. 
Im Kirchturm gibt es Nistkästen für Dohlen, diese wurden 2020 so gut angenommen,
dass es nun in Golm die größte Dohlenkolonie in Brandenburg gibt. 
Auch der Friedhof gehört zum Dorf und erzählt etwas über die Geschichte. 
Diese Grabstelle wird regelmäßig mit neuen Themen gestaltet, Traumlandschaft! 
 
In den letzten 20 Jahren hat der Kirchbauverein Golm schon viel für den Erhalt der beiden Kirchen getan,
neben viel ehrenamtlichem Engagement werden aber auch Spenden dringend benötig.

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