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Der Südwestkirchhof in Stahnsdorf |
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Nicht
weit von Potsdam liegt der Südwestkirchhof Stahnsdorf nahe der
Berliner Stadtgrenze. Dieser Friedhof wurde 1909 nach längerer
Planung als Zentralfriedhof für zahlreiche Innenstadtgemeinden
eröffnet. Eine eigene S-Bahn Linie verband den Friedhof mit der
Stadt.
Mehr zur Geschichte hier |
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Nun habe ich den Friedhof nicht etwa besucht, weil ich mir schon
mal ein neues Domizil aussuchen möchte, sondern im Rahmen meiner
Familienforschung. Schon vor Jahren hatte ich bei Wikipedia
gelesen, dass der Urgroßvater meiner Söhne, der Kunstmaler
und Designer Hermann Friling, hier beerdigt wäre. |
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Daher traf ich mich mit meinem Sohn, der dafür mit dem
Fahrrad aus Neukölln angefahren kam. |
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Von der Friedhofsverwaltung, Herrn Olaf Ihlefeldt, hatte ich auf
meine email Anfrage sehr schnell die Antwort erhalten, dass das
Grab des Herrn Friling (verstorben1940!) tatsächlich noch bestehen
würde. Herr Ihlefeldt war auch morgens dort vorbei gegangen und
schickte mir nun ein Foto der Grabstätte und einen Auszug aus
dem Beerdigungsbuch Stahnsdorf von 1940.
Das war weit mehr
als ich zu hoffen gewagt hatte und von anderen Anfragen im Rahmen
der Familienforschung gewohnt bin. Vielen Dank dafür auch an
dieser Stelle. |
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Wir wußten nun, dass die Grabstelle im Block Charlottenburg,
Gartenfeld 5, Nr. 217/218 zu finden wäre.
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Die ungefähre Lage hatte ich schon
online auf dem Lageplan
ausgemacht. |
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An einem Abzweig stand dieser steinerne Marker - |
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und nur ein paar Dutzend Schritte weiter über einen moosigen Weg
hinter einer ausgewachsenen Hecke - |
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fanden wir Dank der Nummern an jeder Grabstelle bald das gesuchte
Grab. |
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Schon toll, dass es nach 80 Jahren immer noch vorhanden ist. Seit
1998 sind die Nutzungsrechte zwar abgelaufen, aber der Andrang ist
nicht so groß, so dass viele alte Grabstellen noch erhalten
sind. Etwas zur
Geschichte des Südwestkirchhofs
Stahnsdorf finden Sie hier |
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Wir haben an jenem Tag Ende April einen Spaziergang über einen Teil
des alten Friedhofes gemacht, vier Wochen später war ich Ende
Mai noch einmal da, um mir die Rhododendronblüte anzuschauen und
weitere Grabmäler zu fotografieren. |
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Jugendstil Grabmonument aus der frühen Zeit des Südwestkirchhofes |
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Besonders die Engel haben es mir angetan |
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Dieser Engel trägt eine Schlange |
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Eine der Sichtachsen mit blühenden Rhododendron Büschen |
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Die Friedhofskappelle erbaut im Stil einer norwegischen
Stabholzkirche, wer sich hier in eine Filmkulisse versetzt fühlt,
hat gar nicht ganz unrecht. Hier wurden unter anderem Szenen für
die
Netflixserie "Dark"
gedreht. |
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