Kemer Info Adventskalender 2022





Auf diesem Foto mit der Abendsonne im Gül Vadısı, Rosen-Tal, in Kappadokien
sieht man die Schichten der Ablagerungen besonders deutlich und wie die einzelnen Tuffsteinkegel
durch jahrtausendelang andauernde Erosion so langsam aus dem Berg heraus "wachsen". 



Tatsächlich gräbt Regen erste Rillen in den weichen Fels und Wind und Wetter tragen dann immer mehr ab.
Wenn aber an bestimmten Stellen sich härterer Stein wie Basalt in die Lava
oder Aschewolke gemischt hat, so verhindert er den "schnellen" Abbau eines Hügels, die Kegel bleiben stehen.



Der Stein lässt sich relativ leicht bearbeiten und so haben Menschen seit Urzeiten Wohnungen
oder Lagerräume in die Kegel gekratzt.





Zur Zeit der Christenverfolgung war Kappadokien ein Zufluchtsort,



Kirchen wurden in den Stein gebaut -


 
und zum Teil sehr aufwändig verziert.
Heute ist in allen Kirchen im Freilichtmuseum Göreme das Fotografieren verboten und Wächter passen auf.
Ich hatte das "Glück", dass hier der Wächter gerade mal kurz eine Pause gemacht hat.



Bei meinem Besuch im Jahr 2006 waren die Regeln noch nicht so streng,
(hier oder auf das Bild oben klicken)



Nicht nur Kirchen, Wohnungen und Lagerräume gibt es im Tuff oder Bims,
auch viele Nistplätze für Tauben, die den Boden düngen.
Oben im Fels ein Penthouse für Brieftauben.