www.kemer-tr.info: Der aktuelle online Reiseführer für Kemer und Umgebung -Der online Reiseführer für Kemer und Umgebung mit wertvollen Informationen für Reisende, illustriert durch zahlreiche Bilder. Hier können Sie Ihren türkischen Urlaubsort KEMER schon vor der Abreise etwas kennen lernen. Hier erfahren Sie alles über Kemer, Beldibi, Göynük, Kiris, Kuzdere, Camyuva, Tekirova, Cirali, Olympos und die beeindruckende Bergwelt des westlichen Taurusgebirges.  

Cirali (Çıralı) und Olympos

 

Çıralı und Olympos liegen an der selben malerischen Bucht und werden deshalb oft gemeinsam genannt. Auch bei uns werden beide eng verbunden betrachtet.

 

Die antike Hafenstadt Olympos liegt etwa 80 km entfernt von Antalya und 40 km südlich von Kemer an einer Flussmündung am Fuße steiler Berge. Man kann die Ruinen sowohl über die Straße nach Çıralı (sprich: tschiralle) oder über den Weg nach Olympos-Adrasan erreichen. Im Sommer ankern unzählige Ausflugsschiffe in der Bucht von Olympos und gewähren ihren Passagieren eine kurze Zeit, um die Ruinen-Stadt zu besichtigen.

 

Von der Fernstraße Antalya-Kumluca sind es über Çıralı noch etwa 7 km und über den Abzweig Olympos 11 km Straße bis zu den Ruinen. Man kann mit dem Dolmus bis zum jeweiligen Abzweig fahren und dann die Straße bergab laufen. Für den Rückweg bergauf empfehlen wir allerdings ein Taxi. Im Sommer fahren auch Dolmuse nach Cirali oder Olympos. Oder man nimmt sich gleich einen Mietwagen und ist dann frei weitere lohnende Ziele der Gegend anzusteuern und derer hat es reichlich, z.B. die sehenswerte Bucht von Adrasan. Die Abzweige nach Çıralı und Olympos sind an der Hauptstraße nur wenige hundert Meter voneinander entfernt, danach schlängeln sich die Straßen aber durch unterschiedliche Täler und sie haben (außer dem Fußweg am Strand) keine Verbindung mehr miteinander. Das ist wirklich ein sehr raues aber nicht unattraktives Küstenhinterland.

 

Wir sind nicht die großen Wanderer, sondern erkunden die Gegend soweit wie möglich mit dem Auto, daher sind unsere Beschreibungen fast immer aus der Sicht von Autofahrern entstanden. Nimmt man den Weg über Çıralı, endet die erste Etappe mit dem Auto nach 7 km an der neu gebauten Brücke über den Fluss, neben Alis Market. Von hier geht es zu Fuß weiter rechts vom Fluss bis zum Strand und dann weiterhin rechts am Strand entlang bis zum Eingang von Olympos. Hier steht ein Kassenhäuschen, der Eintritt kostet 2,50 TL (1,25 Euro). Eine ausführlichere Beschreibung der antiken Stadt Olympos finden Sie hier

 

Geht man nach der Besichtigung von Olympos wieder zurück zur Brücke (und in unserem Fall zum Auto) kann man von hier aus die zweite Etappe, nämlich Çıralı in Angriff nehmen. Man überquert die Brücke und gelangt so langsam in den eigentlichen Ort Çıralı. Nach etwa hundert Metern teilt sich die Straße, rechts geht es zum Strand und dann parallel zum Strand weiter bis ans andere Ende des Ortes, links geht es durch den Ort, vorbei an zahlreichen einfachen Pensionen bis schließlich nach etwa 3 km ein Abzweig links hin zum Parkplatz unterhalb der "Yanartas" - den brennenden Steinen führt. Um diese zu sehen, muss man noch etwa 20 Min. auf einen Berg klettern. Der Weg ist gebahnt und teilweise auch mit Stufen ausgebaut, aber es geht steil bergauf. Nehmen Sie sich ausreichend Getränke mit, sonst wird es eine echte "Durststrecke".

 

Als Joe Anfang Oktober 2006 in Çıralı logierte, nahm er gleich am ersten Tag diesen Aufstieg in Angriff. Ich hatte mich schon mehrmals mit dem Hinweis, dass ich ja schon öfters oben war (aber damals war ich auch 10 Jahre jünger und besser zu Fuß), geweigert ihn auf den Berg zu begleiten. Der Weg war auch für Joe "beeindruckend" und er brachte jede Menge Fotos mit:

Seien Sie nicht enttäuscht wenn keine meterhohen Flammen lodern, sondern lassen Sie sich von der Eigentümlichkeit diese Ortes gefangen nehmen, was natürlich um so beeindruckender ist, wenn Sie sich etwas von den klassischen Sagen der Antike ins Gedächtnis zurückrufen können, Stichwort "Chimäre"! Zu deren Zeit sollen die Flammen noch riesig gewesen sein und auch von See aus sehr weit sichtbar. Neben den Flammen, die natürlich in den Abendstunden noch eindrucksvoller sind, gibt es auch die Ruinen einer antiken Basilika zu erkunden. Noch früher stand hier vermutlich auch ein Tempel.

 

Im nördlichen Teil des Strandes vor Çıralı befindet sich ein bedeutender Brutplatz für die Meeresschildkröten der Art Caretta Caretta. Deshalb steht eigentlich die gesamte Bucht unter Naturschutz. Hier dürfen keine großen Hotels und eigentlich auch keine festen Pensionen gebaut werden. Trotzdem gibt es jedes Jahr neue und auch die vorhandenen Anlagen werden immer weiter ausgebaut. Zur aktuellen Situation siehe auch hier im Türkeiforum.