www.kemer-tr.info: Der aktuelle online Reiseführer für Kemer und Umgebung -Der online Reiseführer für Kemer und Umgebung mit wertvollen Informationen für Reisende, illustriert durch zahlreiche Bilder. Hier können Sie Ihren türkischen Urlaubsort KEMER schon vor der Abreise etwas kennen lernen. Hier erfahren Sie alles über Kemer, Beldibi, Göynük, Kiris, Kuzdere, Camyuva, Tekirova, Cirali, Olympos und die beeindruckende Bergwelt des westlichen Taurusgebirges.  

Sommerloch 2009 – Nicht bei uns!

Hier also die Berichte sowie Bilder und einige Diashows aus unserem "Sommerloch":

 

Im Juni begann eine neue Grabungskampagne in Rhodiapolis. Seit man die Zufahrtsstraße asphaltiert hat, ist der Ort jetzt leichter zu erreichen. Für große Reisebusse ist der Weg aber immer noch nicht geeignet. In diesem Jahr konzentrierten sich die Grabungen auf einen runden Tempel und ein Gebäude daneben, bei dem man eine alte Bibliothek vermutet. Außerdem wurde neben dem Theater eine ehemalige "Küche" (Imbissbude?) ausgegraben, die anscheinend durch ein Feuer zerstört wurde. Neue Bilder von Rhodiapolis in unserer Diashow

 

Im Juli war mal wieder unser 13 jähriger Enkelsohn zu Besuch. Joe war jeden Tag mit ihm unterwegs - zum Baden in Phaselis, in Cirali, in Kiris und auf einer rasanten Bootstour von Kemer bis Beldibi. Gemeinsam haben wir einen Tagesausflug in die Berge unternommen und dabei eine atemberaubende neue Strecke auf den Spuren der Rallye of Turkey erkundet. Natürlich ging es auch mit der Seilbahn auf den Tahtali und seine Begeisterung war groß, die Ausflugsziele aus luftiger Höhe beäugen zu können. Bilder in unseren Diashows Sommer 2009

 

Darüber hinaus verfolgen wir die neu angelaufenen Aktivitäten der Stadt Kemer in Sachen Idyros (Bilder in unserer Diashow) und seldschukischem Jagdhaus. Beide Orte wurden jüngst vom Unterholz befreit, wie die örtliche Presse stolz vermeldete. Allerdings wurde die Freifläche bei Idyros dann nachts als (kostenpflichtiger!) Parkplatz für die Besucher der Disko am Moonlightbeach genutzt (Gazete Kemer). Na, mal sehen was daraus wird. Wegweiser zu beiden Stätten für Besucher gibt es jedoch immer noch nicht. 

 

Der neue Bürgermeister von Kemer hat verkündet, er würde neben den Ruinen der Basilika von Idyros eine Kirche errichten. (tourexpi) Uns gut bekannte deutsche "Kirchenmänner" haben seit über 20 Jahren vergeblich versucht in Kemer wenigstens eine "Mobile Sommerkirche" (sprich Zelt) einzurichten und nun diese Aussage.

 

Echten alternativen Tourismus gibt es nun in Göynük. Der Canyon wird seit diesem Frühjahr bewirtschaftet (Eintritt 5 TL) und ist über eine gepflasterte Straße nunmehr leichter zu erreichen. Über Alis alte abenteuerliche Wege hinaus gibt es sichere Pfade, geführte Wanderungen und auch Canyoning. Mit Saisonbeginn öffnete am Eingang des Tales ein Hochseilgarten ca. 300m hinter Alis Gartencafe. Wir konnten uns nur augenscheinlich von dessen Qualitäten überzeugen, denn für das Alter 50-plus und an heißen Tagen scheint uns dieser Sport nicht so angebracht zu sein. Leider gibt es auf der zugehörigen Internetseite (yuksekparkur) keinerlei Angaben zu Preisen.

 

Es gibt auch wieder Neues vom "Alternativen Tourismus" a'la Kemer zu berichten. Neben den bekannten Jeep- und Quadsafaris, die durch den Nationalpark der "Herrenberge-Küstenregion" donnern, gibt es nun auch noch einen Schießstand sowie eine Großdisko am Rande unseres Dorfes Kuzdere (Bilder in unserer Diashow) Letztere scheint jedoch an mangelnden Genehmigungen vorläufig gescheitert zu sein, sie wurde nach der Eröffnungsparty gleich wieder geschlossen. Das Geschäftsmotto war wohl wieder mal "no risk - no fun!?". Vom eifrigen Knallen am Schießplatz blieben wir bisher auch verschont. Auf dem alten Rallye-Gelände in Kemer hat man eine Go-Kart-Bahn eingerichtet. So total schattenlos auf Asphalt angelegt, werden sich in den wenigen Windungen wohl kaum Touristen auf "Schumis Spuren" begeben wollen. Auch die Entwicklung rund um den neuen Rummelplatz (Lunapark: Gazete Kemer) in Kemer ist noch unklar, erst eröffnet, dann wegen fehlender Genehmigungen nach einem Zwischenfall wieder geschlossen.

 

In Camyuva hat man mal wieder die Uhren im Turm ausgetauscht, die elektronischen Digitaluhren haben sich wohl nicht bewährt. Allerdings fehlte neulich schon wieder die neue Uhr an der Südseite.

 

Bei unserem Besuch in Kadirs Treehouses war zufällig auch die Presse anwesend, so wurden Ina und Joe kurzerhand als Touristen abgebildet. (netgazete)

 

In der zweiten Augustwoche hat der neue Bürgermeister eine Art "Rahmenprogramm" (Gazete Kemer) zur Weiterentwicklung des Tourismus vorgestellt, welches aus unserer Sicht nicht so ganz mit den Versprechungen aus dem Wahlkampf korrespondiert. Darin wird auch verkündet, dass man mehr für einen ganzjährigen Tourismus unternehmen wolle. Da fällt uns doch glatt ein, das der Chef von TUI bereits vor Jahren darauf hingewiesen hat, dass die Anpflanzung von Palmen am Straßenrand aus seiner Sicht keine Infrastrukturmaßnahme darstellt. Etwaige andere sinnvolle Aktivitäten fehlen immer noch, denn besonders im Winter gibt es Gäste mit einigen Ansprüchen an Aktivitäten und Unterhaltung. Das man es dann zunehmend mit einer älteren Klientel zu tun hat, die weit entfernt vom Disko-Getöse urlauben will, hat sich auch noch nicht rumgesprochen. Hier sei denn noch einmal festgehalten, dass ein Skigebiet auf dem Tahtali doch wohl Utopie bleiben wird, obwohl sich in einheimischen Kreisen die Mär davon hartnäckig hält.

 

Wir warten mal ab, ob und wie das neue Programm umgesetzt wird. 

 

Normalerweise ist abwarten nicht unser Ding - aber, da man uns trotz anders lautender vollmundiger Zusagen wieder einmal voll "wegignoriert" hat, bleibt uns nicht mehr als die Rolle des Beobachters und Berichterstatters. Das ist aus unserer Sicht natürlich bedauerlich, denn wir haben uns in den letzten Jahren sehr für Kemer und Umgebung engagiert, sowie im engen Kontakt mit Touristen (aus vielen Ländern) Erfahrungen hinsichtlich deren Wünschen und Bedürfnissen gesammelt.

 

Ja, denn nun doch, es gibt ein Sommerloch unter Türkischer Sonne, maaaalesef!

 

Wie schon an anderer Stelle erwähnt, freuen wir uns immer, wenn unsere Leser rechtzeitig vor der Reise mit uns per e-Mail Kontakt aufnehmen und bereit sind, in Deutschland (und/oder im Duty Free Shop) für uns einkaufen zu gehen. Unser besonderer Dank gilt in diesem Sommer den Spandauer Freunden, die mit dem Auto anreisten und einer längeren "Durststrecke" ein Ende bereiteten.