
Antalya - Lara - Kundu

Obwohl unser Thema eigentlich Kemer, also das Gebiet südwestlich
von Antalya ist, haben wir uns Mitte Mai 2006 mal zu einem
Ausflug zur anderen Seite von Antalya aufgemacht. Anlass waren
verschiedene Presseberichte über extreme Bauaktivitäten in Lara,
die Gelegenheit ergab sich, nachdem wir Freunde zum Flughafen
Antalya gebracht hatten. Vom Flughafen ist es nicht mehr weit
nach Lara. Eine neue breit ausgebaute Straße führte
uns in einigen Bögen an unser erstes Ziel.

Direkt neben dem Club Hotel Sera
entsteht ein riesiger neuer Hotelkomplex. Einzelne Hoteltürme
mit 10 und mehr Stockwerken überragen die kleinen Pensionen und
Ferienhausanlagen mit ihren gepflegten Gärten. Etliche Rohbauten
und fast fertige Hochhäuser lassen ahnen, wie dicht hier in
Zukunft alles bebaut sein wird.

Weiter in Richtung Westen kamen
wir an den Lara Strand. Schon aus der Ferne gut zu sehen das
"Kreuz des Südens". Wir schwankten in der Meinung ob es wirklich
ein Kreuz (Antalya Kirche? - Kann nicht sein...) oder ein großer
Baukran sein sollte. Tatsächlich stellte es sich als "Bungee
Jumping" Turm heraus. Was es nicht alles gibt, um die Touristen
zu amüsieren!

Da das Schild eindeutig sagte,
dass man von diesem Turm nicht nur springen, sondern auch drauf
spazieren gehen könnte, hielten wir an, um diesen einmaligen
Fotopunkt zu erkunden. Wir können es nur empfehlen (nicht zu
springen, aber von oben Fotos zu machen!) Die Aussicht ist
herrlich, fast wie im Flieger im Anflug auf Antalya, nur nicht
so schnell vorbei! Schwindelfrei
sollte man aber schon sein, denn 60 m über dem Boden und nur ein
Maschengitter unter den Füßen, durch dass man direkt hinunter
sehen kann... nicht jedermanns Sache. Einige Bilder dieser
schönen Aussicht habe ich in einer
Diashow
zusammengefasst.

Nur schwer konnten wir uns von
diesem Aussichtspunkt trennen, doch nun hatten wir die berühmten
Groß-Hotelanlagen in der Ferne erspäht und wollten ihnen noch
einen Besuch abstatten. Außerdem hatte Joe Hunger und die
Hoffnung, irgendwo an der Touristikmeile ein nettes kleines
Restaurant zu finden.
Die direkte Straße war leider
versperrt, bzw. endete in einer Ferienhausanlage von TRT (dem
staatlichen Radio und Fernsehen der Türkei) und wir mussten uns
über eine Baustelle zur weiter vom Meer entfernten Hauptstraße
durcharbeiten. Hier entsteht eine große Kläranlage für das
gesamte Gebiet. (Frage: Wohin gehen bisher die Abwässer?). An
der ersten Tankstelle hielten wir, um nach einer
Fütterungsstelle Ausschau zu halten und Joe konnte einige schöne
Aufnahmen von Titanic und Co. machen.
In einem Einkaufszentrum neben dem
Riva Diva Hotel, fanden wir schließlich etwas zu essen. Die
Preise für das Mittagessen waren OK, nur die Getränke recht
teuer. So gestärkt konnten wir unsere Fotosafari fortsetzen. Die
großen Hotels liegen alle direkt am Meer, die vierspurige
Hauptstraße trennt die Hotelanlagen von zahllosen Wohnblocks auf
der anderen Seite. (Ferienwohnungen für Einheimische? - Wo die
wohl an den Strand gehen?) Dazwischen auch noch mal ein paar
Sumpfwiesen und vorbereitete Baugruben. Die Sicherheit auf den
Baustellen entspricht hiesigen Standards. Von einem Baustopp
wegen Saisonbeginn konnte auch hier keine Rede sein.
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