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Wenn wir nach Demre und Myra
fahren, um die Wirkungsstätte des historischen Nikolaus zu
besuchen, machen wir auch immer einen Abstecher zu den neuen
Ausgrabungen der Hafenstadt Andriake (mehr
dazu auch hier), die noch nicht auf dem Plan der
Ausflugsveranstalter steht. Hier ist als besonders großes
erhaltenes Gebäude der römische Kornspeicher (Granarium) zu
bestaunen, aber auch rundherum gibt es einiges zu entdecken und
die Fortschritte der Ausgrabungen zu bestaunen.
Der Kornspeicher soll in den
nächsten zwei Jahren wieder aufgebaut und zu einem großen Museum
für die lykischen Ausgrabungsschätze werden. Bei unserem letzten
Besuch im November 2012 hatten die Arbeiten schon begonnen. Um
die Entwicklung der letzten drei Jahre zu verdeutlichen, habe ich
unten Bilder aus ähnlichem Blickwinkel vom Januar 2010 und vom
November 2012 nebeneinander gestellt.
Arbeiten im Kornspeicher: Nur die
Rückwand einer der acht großen Speicherräume ist eingestürzt.
Christliche Kirche: 2010 ragten
nur ein paar Mauern aus dem Sumpf, inzwischen kann man schon
viel mehr von dem gesamten Gebäudekomplex erkennen.
Am Hafen: Blick nach links über
die Lagune mit dem Hafen für die Ausflugsschiffe nach Kekova im
Hintergrund. Vorne zeigten sich 2010 nur ein paar Mauern und
viel Buschwerk. 2012 haben die Rekonstruktionsarbeiten an den
Hafenbefestigungen begonnen. Neben dem Stadttor gab es früher
eine Art Ehrengalerie mit Statuen, die zumindest in Kopie wieder
am alten Platz erstehen soll. Die Originale wird man dann
wahrscheinlich geschützt vor Wind und Wetter im Museum finden.
Am Hafen: Blick nach rechts vom
gleichen Standpunkt, was wir 2010 für die Grundmauern hielten,
zeigt sich heute als Oberkante der Wände. Man hat die einzelnen
Räume über zwei Meter tief bis auf den tatsächlichen Fußboden
ausgegraben.
Andriake war auch ein Thema in
unserem
Adventskalender 2011
Weitere Adventskalender gab es jeweils
2008 (Beste Bilder),
2009 (Blick in die
Antike),
2010 (Bilder aus der Natur)
und
2011 (Perlen aus dem Fotoarchiv)
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