www.kemer-tr.info: Der aktuelle online Reiseführer für Kemer und Umgebung -Der online Reiseführer für Kemer und Umgebung mit wertvollen Informationen für Reisende, illustriert durch zahlreiche Bilder. Hier können Sie Ihren türkischen Urlaubsort KEMER schon vor der Abreise etwas kennen lernen. Hier erfahren Sie alles über Kemer, Beldibi, Göynük, Kiris, Kuzdere, Camyuva, Tekirova, Cirali, Olympos und die beeindruckende Bergwelt des westlichen Taurusgebirges.  

Das Wetter in Kemer

 Das aktuelle Wetter

in Kemer

Die Region um Kemer hat angeblich 300 Sonnentage im Jahr. Ich habe sie nicht gezählt, aber es gibt kaum Tage an denen die Sonne nicht wenigstens ein paar Stunden scheint. Wenn man von Deutschland aus das Wetter in der Türkei beobachten will, muss man den Wetterleuten im Fernsehen zwischen die Beine schauen, meistens stehen sie nämlich genau vor dem Teil der Wetterkarte, der die Türkei zeigt. Ich habe oben jetzt auf die türkische Seite des staatlichen Wetterdienstes verlinkt, die deutsche Seite scheint nicht mehr aktualisiert zu werden.

Die Sommer sind heiß und trocken, manche Tage und Nächte aber auch schwülwarm, die Winter feucht und relativ mild. Die Berge schirmen im Winter die kalte Inlandsluft ab und das nahe Meer sorgt für ausgeglichene Temperaturen. Frost gibt es nur äußerst selten. Es gedeihen subtropische Pflanzen, Zitrusfrüchte, Palmen und selbst die aus der Wohnstube bekannten Gummibäume stehen hier als große Bäume am Straßenrand. Die Blütenpracht ist überwältigend, Geranien und Hibiskus als Heckenpflanzen, ganze Häuser überrankt von Bougainvilleas, süßem Wein oder Blauregen. Früher war Kemer vor allem bekannt für seine Granatäpfel, die ab Oktober reif werden. Ab Dezember gibt es frische Mandarinen direkt vom Baum und von Januar bis April herrscht Orangenschwemme.

Die in der Tabelle angegebenen Tageshöchst- und nächtlichen Tiefsttemperaturen sollen Ihnen ein ungefähres Bild geben, womit Sie zu rechnen haben. Es handelt sich um von mir beobachtete Werte und keine wissenschaftlich erhobenen Langzeitjahresmittelwerte. Natürlich kann es im Januar auch mal ein paar Tage mit 20 Grad in der Sonne geben, alle Werte beziehen sich aber auf Temperaturen (Grad Celsius) im Schatten.

Monat

Tag

Nacht

 

Monat

Tag

Nacht

Januar

8 - 15

1 - 10

 

Juli

30 - 42

25 - 30

Februar

8 - 17

1 - 10

 

August

30 - 42

28 - 32

März

10 - 20

8 - 13

 

September

25 - 35

20 - 25

April

15 - 25

10 - 16

 

Oktober

20 - 30

15 - 20

Mai

23 - 33

15 - 22

 

November

15 - 25

10 - 15

Juni

25 - 35

20 - 28

 

Dezember

12 - 20

3- 13

In den Wintermonaten Dezember bis Februar kann das Wetter gelegentlich äußerst ungemütlich sein. Heftige Regengüsse setzen in kürzester Zeit alles unter Wasser. Wer das einmal erlebt hat, versteht, warum die Bordsteinkanten so hoch sind! Da es aber nur relativ selten regnet, tun alle immer furchtbar überrascht, wenn ihre Keller geflutet werden und sich die Dächer als undicht erweisen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen dabei zwischen 10 und 15 Grad. Nachts kann es auch 1-3 Grad kalt werden. Da die meisten Häuser ohne Zentralheizung sind und hauptsächlich mit kleinen Kanonenöfen beheizt werden, in denen neben Holz alles was brennt verfeuert wird, stehen dann ab 16 Uhr dichte Rauchwolken über den Dörfern. Die Hotels mit ganzjährigem Betrieb heizen die Zimmer meistens über die Klimaanlagen. Es ist nicht jedermanns Sache, die ganze Nacht mit warmer Luft angepustet zu werden.

Auch wenn es viele Sommergäste nicht glauben möchten: Es gibt auch richtiges Winterwetter in Kemer! Allerdings, um im Schnee stapfen zu können, muss man schon über 1000 m hoch in die Berge fahren. An einem klaren Sonnentag das Beste was man tun kann - und anschließend in der Sonne am Strand liegen und die Fernsicht genießen.

Eingefleischte Ostseeurlauber gehen auch im Januar baden, das Meer kühlt sich allerdings bis auf 15 Grad ab. Dafür hat man völlig leere Strände und auch kaum Lärm von übereifrigen Animateuren in den Hotels. Im Angesicht schneebedeckter Berge im Meer zu baden hat auch was. Hier weitere Vorschläge zum Urlaub im Januar.

Im März und April haben wir Temperaturen, die stark an den deutschen Sommer erinnern, um 20 Grad bei meist recht kühlen Nächten. Während die Einheimischen sich noch mit Pullover und Jacke vor der Kälte schützen, laufen die Touristen in Shorts und T-Shirt durch die Stadt. Es kann aber immer noch mehrere Regentage geben. Es ist die Zeit der Baumblüte und alles wird leuchtend grün. Die Orangenbäume blühen während einige Sorten dabei noch Früchte tragen. Deren Duft verbreitet sich um die Orangenhaine und ist einzigartig. Gerade die richtige Zeit für Wanderfreunde, die nicht nur den ganzen Tag am Strand verbringen wollen. Ähnlich ist das Wetter auch im Oktober und November, nur mit dem Unterschied, dass im Herbst das Meer noch angenehm warm ist. Dafür hat der lange trockene Sommer das Grün der Wiesen verdorren lassen.

Im Mai beginnt offiziell die Touristensaison und es wird schon richtig schön heiß. Das Thermometer klettert tagsüber auf über 30 Grad, das Meer wird wieder warm und lädt zum Baden ein. Es ist Sommer! Aber noch kühlt sich die Luft abends ab. Ab Juni ist es dann immer warm, tags und nachts. Im Juli und August ist es für viele Mitteleuropäer eigentlich zu heiß. Höchsttemperaturen über 40 Grad und selbst nachts kaum unter 30 Grad. Die Alteinwohner der Region Kemer zogen in den Sommermonaten mit ihrem Vieh auf die Almen in den Bergen und in den letzten Jahren wurden in den Bergdörfern viele Ferienhäuser für Leute gebaut, die es nicht ganz so heiß mögen. Die Wassertemperatur steigt bis auf 33 Grad C. Im September kann man dann langsam wieder durchatmen, zwar ist es tagsüber immer noch über 30 Grad warm, aber die Tage werden schon merklich kürzer und nachts fallen die Temperaturen auf unter 25 Grad. Die Klimaanlage im Schlafzimmer kann nun meistens ausgeschaltet bleiben. Wenn dann Ende September die ersten Gewitterregen einsetzen, ist die enorme Hitze zu Ende und die "gemäßigte" Jahreszeit beginnt.

Wer in seinem Urlaub auch etwas unternehmen möchte, antike Stätten besichtigen oder einfach viel vom Land und seinen Leuten sehen will, sollte den Hochsommer in Kemer meiden. Bei über 40 Grad im Schatten ist schon der Weg von der Pool-Bar zur Liege eine schweißtreibende Angelegenheit. Die beste Reisezeit liegt nach unserer Ansicht zwischen September und Mai, da ist es nicht so voll und nicht so heiß.

Natürlich gibt es auch mal richtige Stürme und entfesselte Naturgewalten, dann machen wir uns besonders gerne mit der Kamera auf den Weg, immer nur Sonnenschein und blauer Himmel ist ja langweilig! Bilder zu den Herbststürmen 2006 sehen Sie hier und zur Flut in Kuzdere 2006 hier: