
Osterspaziergang
Am Ostersonnabend 2012 startete
Joe zusammen mit einem Wanderfreund aus Bayern zur ersten
ausgedehnten Wanderung in diesem Jahr. Warum es kein
„Osterspaziergang“ wurde können Sie hier erfahren.
Es ging darum, einen von den
Einheimischen "Servelçukuru" genannten Ort auf etwa 400 Höhe zu
erreichen. Dabei handelt es sich um ein kleines Hochplateau mit
einer Almwiese etwa von der Größe zweier Fußballfelder. Von
einigen vorgelagerten steilen Felsnadeln gibt es einen traumhaften Blick hinunter
ins Tal über Kuzdere, Kemer und nach Camyuva. Dorthin hatte es ihn schon einmal im Jahr 2006
verschlagen.
Hier zwei Vergleichsbilder mit dem
Blick in Richtung Kemer (anklicken für Vergrößerung).
Deutlich ist zu erkennen, dass besonders in Aslanbucak
(Bildmitte) viel dazu gebaut
wurde:
Der Aufstieg sollte diesmal auf
einer kürzeren Trasse erfolgen, diese führte zwar sehr steil
bergauf durch Wald und dichtes Gebüsch aber schließlich punktgenau zu den
Felsnadeln. Die Strecke war wohl etwas kürzer als damals, dauerte aber
doch fast fünf Stunden (was vielleicht auch ein klein wenig am
fehlenden Training lag). Die Aussicht und die in österlicher
Pracht blühenden Obstbäume auf der Alm entschädigten jedoch für alle Mühen.
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Der Beginn des Weges |
Blick von der Alm |
Kuzdere und
Çalış Tepesi |
Kiriş
und Camyuva |
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Die Karataş
in Kuzdere |
Die Almwiese |
Blühende Bäume |
Auf dem Rückweg folgten sie einer
markierten Trasse, die anfangs recht passabel schien, dann aber
sehr dicht an einem steilen Abgrund vorbei führte (hier musste
man wirklich schwindelfrei sein und besser nicht unter
Höhenangst leiden) und sich später in einem nicht enden
wollenden steilen Abstieg hinzog. Dadurch dauerte es noch
weitere vier Stunden, bis die beiden an die Straße heimwärts
gelangten. Vor lauter Anstrengung und Konzentration hat Joe von
diesem Abstieg leider keine Fotos mitgebracht.
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Blick auf die
gegenüberliegende Steilwand |
Die Bergwand hinter der Alm |
Nach neunstündigem Marsch (Nein,
nein, kein "Ostermarsch") konnte ich die beiden in der
Abenddämmerung schließlich mit dem Auto einsammeln, mit kühlem Bier versorgen und
heimwärts kutschieren. Joe dampfte aus allen Poren und war sichtlich
erleichtert, heil angekommen zu sein.
Beide schwärmten dann über ihre
Erlebnisse, zu denen auch die Durchquerung eines
Waldabschnittes zählte, der nur aus Erdbeerbäumen bestand. Über
dessen Ausdehnung war Joe sehr überrascht und auch
Stammdurchmesser bis zu 30 cm hatte er bei den hiesigen Arbutus-Bäumen
bisher noch nicht gesehen.
Als Fazit eine tolle Tour, die Joe
trotz aller Mühen und einem dreitägigen Muskelkater wieder mal
gehen wird.
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