www.kemer-tr.info: Der aktuelle online Reiseführer für Kemer und Umgebung -Der online Reiseführer für Kemer und Umgebung mit wertvollen Informationen für Reisende, illustriert durch zahlreiche Bilder. Hier können Sie Ihren türkischen Urlaubsort KEMER schon vor der Abreise etwas kennen lernen. Hier erfahren Sie alles über Kemer, Beldibi, Göynük, Kiris, Kuzdere, Camyuva, Tekirova, Cirali, Olympos und die beeindruckende Bergwelt des westlichen Taurusgebirges.  

Baden am Strand von Kemer

In Kemer und Umgebung gibt es jede Menge Strände, die zum Baden einladen. Wer allerdings auf Sandstrand fixiert ist, kann enttäuscht werden. Die Strände sind kieselig, das Wasser dafür glasklar. Nur in wenigen Buchten (Moonlight in Kemer, Bucht von Phaselis) lagert sich Sand ab. An den übrigen Stränden versuchen zwar einige Hotels jedes Frühjahr mit Lkws wieder Sand aufzuschütten, aber die ersten Herbststürme im November machen der Pracht regelmäßig ein Ende. Es liegt an den Strömungsverhältnissen in der Bucht von Antalya, dass auf der Westseite kein Sand liegen bleibt. Die bunten Steine kann man im Urlaub aber sammeln, auftürmen oder auch Kinder damit längere Zeit beschäftigen, nur wenn man sie nach Hause mitnehmen will, sollte man die strengen türkischen Gesetze zur Ausfuhr beachten.

Im Meer liegen mehr oder weniger dicke Steine, die einem einen eleganten Gang ins Wasser oder auch wieder raus erschweren. Die Dinger kullern immer gerade dann weg, wenn man dachte einen sicheren Tritt gefunden zu haben, oder sie sind einfach etwas glitschig, das Ergebnis ist stets gleich. Badeschuhe, die man auch im Wasser anbehalten kann, sind dringend anzuraten. Der Kies piekt nicht nur, er wird auch fürchterlich heiß, und wer läuft schon gerne unbesohlt über eine Herdplatte...

In der Nähe der Hotels sind Sonnenschirme und Liegen aufgestellt, dazwischen sind teilweise auch Holzplattenwege verlegt. Für Hotelgäste sind die Liegen gratis, andere müssen für die Benutzung bezahlen. Wer von den angebotenen Liegen unabhängig sein will, bringt sich am Besten eine dicke ISO-Matte mit, die dünnen Strohmatten taugen nicht für den Kiesstrand. 

Es gibt in der Türkei zwar ein Gesetz, nachdem ein Strandstreifen für alle frei zugänglich sein muss, aber gerade die großen Hotelanlagen sperren unter anderem aus Sicherheitsgründen ihre Strandabschnitte gerne für die Öffentlichkeit. Wer trotzdem am Strand spazieren gehen will, braucht sich nicht abschrecken zu lassen. Das Betreten der Hotelanlagen kann aber mit Recht verwehrt werden, auch hier sind wieder Sicherheitsgründe ausschlaggebend.

Im östlichen Mittelmeer gibt es keine merkliche Ebbe und Flut, man muss nicht stundenlang an schlammigen Pfützen sitzen und warten, dass das Wasser wieder kommt. Im Mai steigen die Wassertemperaturen auf über 20 Grad und erreichen im August Badewannenniveau von Mitte 30 Grad. Dann kühlt sich das Meer langsam wieder ab, aber bis Ende November hat es immer noch eine angenehme Temperatur. Abgehärtete Nord- und Ostseeurlauber gehen an sonnigen Tagen das ganze Jahr hindurch baden. Das Wasser ist meistens sauber, es gibt ganz selten mal Quallen oder Seeigel, die einem den Badespaß vermiesen könnten. Kein Tang verdreckt den Strand und nach "Algensuppe" suchen Sie vergeblich. Verschiedene Strände von Kemer dürfen schon seit Jahren die "Blaue Flagge" wehen lassen, eine Auszeichnung für sauberes Wasser und gepflegte Strandanlagen.

Man kann also den ganzen Tag auf einer Liege am Strand verbringen, ab und zu von einem Gang ins Wasser unterbrochen. Aufmerksame Kellner versorgen Sie mit kühlen Getränken und anderen kleinen Erfrischungen oder man holt sich das Gewünschte von den nahen Strandbars. Wem das noch nicht zum perfekten Urlaub reicht, der kann an einer der vielen angebotenen Wassersportarten teilnehmen, wie Banana-Boot fahren, Wasserski, Parasailing oder mit einem stinkenden und lauten Wasser-Jet den anderen Gästen furchtbar auf den Nerv gehen.

Menschenleere Strände und einsame Buchten findet man eher im Winter als in der Hochsaison, doch es gibt sie auch noch. Allerdings ist bei unbewirtschafteten Strandabschnitten die Sauberkeit ein Problem. Es gibt genug Idioten, die abends mit dem Auto möglichst dicht ans Wasser fahren, sich mit Bier und härteren Sachen abfüllen und die leeren Flaschen auf den Steinen zerknallen lassen. Am nächsten Morgen muss man sich dann einen Weg durch die Glasscherben bahnen. Auch finden es einige Hundebesitzer schick mit Ihren Rottweilern und Doggen an diesen Stränden baden zu gehen. Freilaufende Hunde können ebenfalls zum Problem werden, sie sind zwar meistens scheu und schlicht auf Futtersuche, da sie in der Saison von vermeintlichen Tierfreunden gefüttert wurden und nun nicht verstehen, warum sie nichts mehr kriegen. Diese Hunde (aber auch Katzen) können alle möglichen Krankheiten übertragen, so dass man jeden Kontakt vermeiden sollte.

Im klaren Wasser ist Schnorcheln eine besondere Freude, man sieht überall bis auf den Grund, kann einzelne Fische beobachten oder in der Bucht von Phaselis sogar alte Stadtmauern unter Wasser sehen. Ich hätte aber nie geglaubt, dass man sich im Wasser einen derartigen Sonnenbrand holen kann, also nichts übertreiben und vorsorgen. Seit September 2009 können wir Ihnen die Unterwasserwelt jetzt auch in Bildern zeigen.

Mehrere Tauchschulen bieten in Kemer und Umgebung ihre Dienste an. Erfahrene Taucher können hier ihrem Hobby ausgiebig frönen und Neulinge die erforderlichen Tauchscheine machen. Die benötigte Ausrüstung für das Flaschentauchen wird gestellt.

 

Die wichtigsten Unterwasserreviere sind ein altes versunkenes Kriegschiff sowie ein 2008 nahe der „Drei Inseln“ versenktes neuerer Bauart. Es gibt auch eine Unmenge von Unterwasserhöhlen, deren Besuch jedoch nur unter Aufsicht von ausgebildeten und ortskundigen Begleitern empfohlen wird. Ein im Dezember 2003 in Bucht von Kemer malerisch auf Grund gelaufener Marmorfrachter (Tor III), der größtenteils immer noch da unten liegt, bietet für Taucher ein zusätzliches lohnendes Ziel ganz in der Nähe.

 

Seit dem Sommer 2009 ist das gesamte Revier rund um die „Drei Inseln“ zur geschützten Zone für Taucher erklärt worden, die dort nun ungestört von Ausflugsdampfern, Fischern und wilden „Harpunisten“ auf Tauchgang gehen können.

 

Da wir keine Ambitionen zum tieferen Tauchen hegen, können wir mit weiteren Details dazu leider nicht aufwarten.