
Tagesausflüge mit Kindern
Für 14 Tage im Juli 2006 war unser
damals 10
jähriger Enkel zu Besuch. Was unternimmt man im Hochsommer mit
Kindern, wenn man nicht nur im Hotel und am Strand bleiben will?
Hier einige Vorschläge, die auch ihm sehr gefallen haben:
1. Das Seldschukische Jagdhaus
in Kemer:
Zu erreichen zu Fuß oder mit dem
Dolmus in der Nähe der Kreuzung Kemer 1. Von dort etwa 100 m
entlang der Hauptstraße D-400 in Richtung Süden bis zu einem
kleinen Sandweg, der zu einigen Wohnhäusern führt. Diesen etwa
50 m bergauf und dann nach links vor dem ersten Häuschen in
Richtung Wald abbiegen. Die Bewohner sind es schon gewohnt, dass
immer wieder Touristen durch ihren Garten stapfen, freundlich
grüßen, sie zeigen einem dann auch den richtigen Pfad! Nun ist
noch ein kleiner Graben am Waldrand zu überwinden, dann sieht
man rechts nach weniger als 50 m die Ruine aus dem 13.
Jahrhundert. Getränke mitnehmen - hier gibt es (noch) keinen
Kiosk. Mehr zum Seldschukischen Jagdhaus
2. Ein Besuch im Hafen und
eine Bootstour
Nach einem Spaziergang durch die
Einkaufstraßen von Kemer kann man den Hafen besuchen und hier
direkt bei einem kleinen Ausflugsboot eine
Tagestour buchen (Käptin Arif hat sein Schiff inzwischen leider
verkauft). Vermeiden sollte man die ganz großen Boote ala "Disco-Shuttle" mit "Brüllmusik"! Die Tour führt an Phaselis vorbei bis zu
den sogenannten "Drei Inseln". Zwischendurch gibt es immer
wieder Badepausen. Unserem Jungen hat die Tour prima gefallen.
Joe hat diese
Bootstour bereits im letzten
Sommer einmal gemacht und ausführlich beschrieben.
3. Dämme bauen und planschen in
der Schlucht
Mit einem Mietwagen (Jeep nicht
notwendig) und einem gut gepackten Picknickkorb fährt man in
Richtung
Schlucht hinter unserem Dorf Kuzdere und gelangt so in den "Kesme Boğazi"
Nationalpark. Vom
Zentrum Kemers (Meydan, Uhrenturm) nimmt man die große Straße in
Richtung Berge. Bei Kemer 2 (neuer Busbahnhof) kreuzt man die D-400
und fährt etwa 3 km weiter durch den Ort Aslanbucak. Hinter der Brücke
über den im Sommer trockenen Ağva Fluss orientiert man
sich rechts auf die Straße in die
Berge. Mehrere Fotostopps einplanen! Schließlich gelangt man
nach weiteren 3 km an eine alte Brücke, die meist an den vielen
geparkten Jeeps und Quads zu erkennen ist. Aussteigen und anschauen,
dann aber die Asphaltstraße noch ca. 250 m weiter fahren und
sich einen schattigen Parkplatz suchen (nicht über die
Betonbrücke fahren, sondern geradeaus unter einen Baum). Bade-
und Picknicksachen mitnehmen und sich ein passendes Plätzchen am
Bach suchen. Etwas weiter flussaufwärts kann man im
gestauten Bachbett sogar baden. Die Wassertemperatur beträgt so um 18 Grad,
herrlich erfrischend bei fast 40 Grad im Schatten.
4. Einkaufen auf einem Markt
Wenn wir mal keinen Ausflug
gemacht haben oder baden gefahren sind, ging es shoppen.
Die Sandalen Anprobe neben dem Gemüse auf dem Markt von Kemer (immer
montags) oder die Jagd nach einem Fußballer-Trikot auf dem
Textilmarkt in Göynük (immer freitags) geraten da schon zum
Abenteuer, jedenfalls beim Aushandeln einigermaßen angemessener
Preise... Mehr zu den Märkten
hier.
5. Tagesausflug nach Adrasan
Die Bucht von Adrasan ist bis
in den Mai hinein ein fast menschenleeres Fleckchen an der
malerischen Küste südlich von Kemer. Hier gibt es keine großen
Hotels und der Strand ist für alle zugänglich. So
tummeln sich hier von Juli bis September zahlreiche einheimische
und ausländische Badegäste und genießen einen
feinen Sandstrand. Dieser ist besonders Familien mit kleinen
Kindern zu empfehlen, da er sanft abfällt.
Mit dem Mietwagen fährt man die Fernstraße D-400 etwa 30
km nach Süden in Richtung Kumluca und biegt dann an der zweiten
(!)
Abfahrt nach Olimpos und Cavusköy (Adrasan) ab. Die Straße
schlängelt sich in vielen Kurven durch ein wildes Vorgebirge bergab in Richtung Küste. An
den Abzweigungen hat man sich immer links zu halten. Nach weiteren 10 km
gelangt
man in die Kleinstadt Adrasan (Cavuşköy) die seit einigen
Jahren wieder den alten Namen angenommen hat. Hier auch wieder scharf nach
links abbiegen. Es sind extra Pfeile auf die Straße
gemalt, die den Weg in Richtung Strand (Sahıl)
weisen. Mehr zu Adrasan
hier.
6. Forellenessen in Ulupinar
Wenn man nicht in einem der zahlreichen kleinen Restaurants am
Strand von Adrasan essen gehen will, macht man auf dem Rückweg
einen Abstecher nach Ulupinar, zum Forellenessen. Man fährt dazu
zurück bis auf die Hauptstraße D-400 und biegt dann schon nach
etwa 1 km rechts ab in Richtung Ulupinar (schlecht
ausgeschildert). Die ersten Forellenrestaurants kann man rechts
und links liegen lassen, der "Insider-Tipp" ist das "Havuz Başı"
Restaurant (Sprich Hawus-Basche), das heißt soviel wie am Kopf
der Wasserbecken. Man schaut halt von oben in die Forellenbecken
hinein. Hinter einer Serpentine folgt man rechts dem Abzweig
nach Cirali (Wanderweg) und nach einer weiteren scharfen Kurve
geht es wieder rechts herunter zum Original "Havuz Basi"
Restaurant. Mehr
zu Ulupinar hier.

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